Parodontitis - Vorsorge und Nachsorge
Gesundes Zahnfleisch für ein strahlendes Lächeln
Parodontitis ist eine weit verbreitete und häufig unterschätzte Erkrankung, die das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat beeinträchtigen kann. Doch keine Sorge, mit unserer systematischen und schonende Therapie bekämpfen wir Ihre Parodontitis in unserer Zahnarztpraxis in Kiel-Projensdorf effektiv, um Ihr Zahnfleisch langfristig gesund zu erhalten. Aber das ist noch längst nicht alles: Mit unseren maßgeschneiderten Nachsorgeprogrammen sorgen wir ebenso dafür, dass Ihre Mundgesundheit dauerhaft geschützt bleibt und Rückfälle vermieden werden.
Zahnfleischentzündung und ihr Einfluss auf Ihre Gesundheit
Eine Parodontitis wird durch Plaque-bildende Bakterien verursacht, die Entzündungen am Zahnfleisch und Zahnbett hervorrufen können. Da diese Erkrankung schmerzfrei verläuft, bemerken viele Menschen die ersten Anzeichen gar nicht.
Symptome für eine Zahnfleischentzündung oder Parodontitis:
- Rötung des Zahnfleisches
- Schwellung des Zahnfleisches
- Zahnfleischbluten beim Zähneputzen
- Zahnfleischrückgang
- Zahnlockerung
Doch das ist noch nicht alles: Die Bakterien können auch den gesamten Organismus belasten und nachweislich das Risiko für Frühgeburten, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose, Endokarditis und Diabetes erhöhen.
Schonende und fachgerechte Zahnfleischbehandlung
Parodontitis gehört heute zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland – vier von fünf Erwachsenen und auch viele Jugendliche leiden daran.
Erhaltung ist das oberste Ziel für jeden Zahn
Deshalb führen wir bei entsprechendem Bedarf vor Ihrer Zahnbehandlung eine fachgerechte Therapie des Zahnhalteapparates durch, die Parodontal-Behandlung.
Die individuelle Vorgehensweise ist abhängig vom Schweregrad Ihrer Parodontitis. Mit Hilfe einer Sonde erheben wir den Parodontalen Screening Index (PSI), der aussagt, wie weit der Knochenrückgang und der Entzündungsgrad an Ihrem Zahn fortgeschritten sind. Unser Ziel ist es in jedem Fall, die Anzahl der Bakterien, die Zahnfleisch, Knochen und Zähne schädigen, drastisch zu senken.
Nachhaltige Zahngesundheit 1
Systematische Parodontitistherapie
Mit der neuen seit 2021 geltenden PAR-Richtlinie für die systematische Behandlung von Parodontitis und anderen Parodontalerkrankungen wird der Parodontitis seitens der Gesetzlichen Krankenkassen deutlich mehr Beachtung geschenkt – ein Plus für Ihre Gesundheit.
Die PAR-Richtlinie umfasst im Zusammenhang mit der eigentlichen antiinfektiösen Therapie (Entfernung aller harten und weichen Beläge) im Wesentlichen die folgenden zusätzlichen drei Bausteine:
- individuelle Mundhygieneunterweisung
- parodontologisches Aufklärungs- und Therapiegespräch
- unterstützende Parodontitistherapie (UPT)
Lesen Sie mehr zur PAR-Richtlinie und den Vorteilen für Sie in unserer Patienteninformation.
Nachhaltige Zahngesundheit 2
Unterstützende Parodontitistherapie
Wenn Sie bereits erfolgreich eine Parodontaltherapie durchlaufen haben, ist es wichtig, auch weiterhin aktiv zu bleiben, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten. Hier setzt die unterstützende Parodontitistherapie (UPT) an.
Nachdem wir durch eine systematische Therapie Ihre parodontale Infektion beseitigt und den Zahnhalteapparat stabilisiert haben, bleibt das Risiko für erneute Entzündungen aufgrund individueller Prädispositionen bestehen. Daher ist es wichtig, regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen durchzuführen, um dieses Risiko zu minimieren.
Die UPT geht weit über die übliche professionelle Zahnreinigung hinaus. In diesen Sitzungen entfernen wir gründlich die bakterielle Plaque sowohl oberhalb als auch unterhalb Ihres Zahnfleisches. Zusätzlich messen wir in regelmäßigen Abständen die Tiefe der Zahnfleischtaschen, um sicherzustellen, dass keine neuen Entzündungen entstehen.
Diese kontinuierliche Überwachung Ihrer Zahngesundheit ermöglicht es uns, Probleme frühzeitig zu erkennen und gezielt vorzugehen. So können wir gezielte Maßnahmen einleiten, um den Status quo zu erhalten und Ihre Mundgesundheit bestmöglich zu unterstützen.
Dauerhafte Zahngesundheit 1
Warum Nachsorge wichtig ist
Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Betreuung erfordert. Perfekte Mundhygiene, regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Professionelle Zahnreinigungen sind notwendig, um den Therapieerfolg zu gewährleisten. Wer konsequent darauf achtet, hat gute Chancen auf eine dauerhafte Verbesserung.
Dauerhafte Zahngesundheit 2
PZR - Vorsorge, die wichtig ist
Unsere Prophylaxe-Fachkräfte sind speziell fortgebildet für Vor- und Nachsorge bei Parodontitis-Patienten und können Sie kompetent beraten.
Diabetes, Rauchen, Stress & Co
Die versteckten Auslöser von Parodontitis
Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für Zahnfleischentzündungen erhöhen können. Ein Hauptgrund ist eine unzureichende Zahnpflege, bei der Zahnbeläge nicht gründlich entfernt werden und so einen Nährboden für schädliche Bakterien bilden. Mit zunehmendem Alter oder bei geschwächtem Immunsystem steigt das Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Doch auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle:
- Diabetes mellitus
- Rauchen
- Stress
- Hormonschwankungen
Es ist wichtig, all diese Aspekte im Blick zu behalten, um Ihre Zahngesundheit bestmöglich zu schützen. Regelmäßige Zahnpflege, gesunde Gewohnheiten und professionelle Kontrollen können wesentlich dazu beitragen, das Risiko zu minimieren.
Parodontitis und Diabetes
Ein kritisches Zusammenspiel
Bei Diabetikern kommen Zahnfleischentzündungen etwa dreimal so häufig vor wie bei Menschen ohne die sogenannte Zuckerkrankheit. Vor allem ein schlecht eingestellter Blutzucker begünstigt diese Erkrankung. Umgekehrt lässt sich auch der Diabetes leichter einstellen und kontrollieren, wenn es gelingt, die Mundhöhle entzündungsfrei zu halten. Wissenschaftliche Studien belegen zudem, dass die frühzeitige Behandlung von Zahnfleischentzündungen sich auch positiv auf die Gefäßwände auswirkt und so vor Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall schützt.
Parodontitis und Rauchen
Warum Raucher gefährdet sind
Bei Rauchern ist das Risiko, an Parodontitis zu erkranken, viermal größer als bei Nichtrauchern. Das Nikotin wirkt sich auf die Durchblutung und die Immunabwehr des Zahnfleisches negativ aus. Oft fehlen die typischen Anzeichen, wie Anschwellen des Zahnfleisches, Rötung und Blutung, obwohl die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist.